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XV Woche im Jahreskreis – Donnerstag

Zeit zum Urlaub und zur Ruhe 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht. Mt 11,28-30

Der Sommer ist angekommen, das Berufsjahr geht aus und in wenigen Tagen gehen wir einen Urlaubsmonat in unserem Haus in Castiglioncello verbringen. Wir werden zwei Tage, nachdem Lisalberta heiratet, abfahren. In diese Atmosphäre von dringender Vorbereitung für die Hochzeit und viele Sachen, vor der Abfahrt zu tun, werden wir von dieser heutigen Seite des Evangeliums erreicht: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen“. Wenn je man das braucht, hat der Herr für uns das Programm unseres Urlaubs vorbereitet: Spaziergänge am Meer entlang, die heilige Messe am Morgen, Schwimmen, fröhlich gegessene Mahle zusammen mit Kindern und Enkeln unter den Bäumen unseres Gartens, ein wenig Nachdenken und Beten und noch einen kleinen Spaziergang am Meer entlang am Abend. Während der schönen Tage, die uns erwarten, ist es wichtig, dem Herrn Zeit widmen, um den normalen Urlaub zur echte Ruhe des Geists zu verwandeln. Heute wird aber uns gefragt, dauernd während des ganzen Jahr zu ihm zu gehen, um zu beten, um das Wort Gottes zuzuhören, um die Eucharistie zu bekommen, zusammen mit der wir auch dem Joch seiner Sachen bekommen, das leichter als die anderen Joche ist. Wenn während des Morgengebets wir den Herrn fragen, warum sein Joch süß und seine Last leicht sind, ist die Antwort, die er uns gibt, immer dieselbe: „Denn mein Joch und meine Last geben dem Leben einen ewigen Sinn, und mit diesem Bewusstsein fühlt man die Mühe nicht mehr“. Es ist die fröhliche Mühe des ergebenen Juden, der zu Pessach nach Jerusalem ging. Am Ende jener Reise, sah er mit leichtem Herz und müden Beinen Jerusalem, droben, und fing er an, den Psalm 120 zu sprechen: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Ps 120, 1-2). Mit diesem Geist wurde auch die letzte Mühe, nach Jerusalem zu steigen, Freude. Das ist die fröhliche Mühe des Gläubigers nach und nach, dass er sich dem Ziel nähert, der das Joch und die Last des Herrn mit Sanftmut und Herzensdemut annimmt.

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