IV Woche der Osterzeit – Montag
Das Evangelium ist für alle
Da legte Petrus ihnen im einzelnen dar, wie sich alles von Anfang an zugetragen hatte, und berichtete: …. Und seht, sogleich standen vor dem Hause, in dem wir waren, drei Männer, die aus Cäsarea zu mir gesandt waren; und der Geist gebot mir, ohne alles Bedenken mit ihnen zu gehen. Es begleiteten mich aber auch diese sechs Brüder hier, und wir traten in das Haus des Mannes ein. Der berichtete uns nun, wie er den Engel in seinem Hause gesehen habe, der dagestanden und gesagt hätte: ›Sende nach Joppe und laß Simon mit dem Beinamen Petrus holen; der wird Worte zu dir reden, durch die du mit deinem ganzen Hause gerettet werden wirst.‹Während ich dann zu reden begann, fiel der heilige Geist auf sie ebenso wie auch auf uns im Anfang. Da gedachte ich an das Wort des Herrn, wie er sagte: ›Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit heiligem Geist getauft werden.‹ Wenn somit Gott ihnen die gleiche Gnadengabe verliehen hat wie uns, die wir zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen sind, wie wäre ich da imstande gewesen, Gott zu wehren?« Als sie das hörten, beruhigten sie sich und priesen Gott mit den Worten: »So hat Gott also auch den Heiden die Buße zum Leben verliehen!« Apg 11,4-18
Der Heilige Geist macht alles gut: sein Zutun bei den Ereignisse der Menschen sind taktvoll, er versucht, am geringsten zu stören, und er ist sehr respektvoll vor der Einigkeit der Familie und der Kirche, der zwei direkt von Händen Gottes gekommenen Institutionen. Nachdem der Heilige Geist den Erzengel Gabriel zu Maria an der Verkündigung gesendet hat, schickt er einen anderen Engel zu Joseph in einem Traum, um ihn davon zu unterrichten, was geschah ist: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist“ (Mt 1, 20). Nach der Berufung von Paulus, dem Apostel, dem der Heiligen Geist den Auftrag anvertraut, Vorläufer der Evangelisierung allen Völkern zu sein, lässt derselbe Geist Petrus dieselbe in der Stelle von heute erzählte Erfahrung erleben. Er sieht den Heiligen Geist auf diese heidnische Familie herabkommen, wie davor er auf die Jünger im Abendmahlssaal herabgekommen war, und es sagt aus: „Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Legen geschenkt!“ Dieses Ereignis ist wesentlich für die Zukunft der Kirche, denn, als Paulus zum Jerusalem ging, um den anderen Aposteln mitzuteilen, dass er vom Herrn den Auftrag bekommen hat, das Verkünden des Evangelium allen Völkern zu bringen, konnte Petrus nach der Erfahrung von heute bestätigen, dass die von Paulus bekommene Erleuchtung authentisch ist.
Der Heilige Geist wirkt ebenso noch heute in der Kirche: durch die Konzile, die Synoden und auch durch die christlichen Familien, jedesmal wenn sie eine wichtige Entscheidung treffen müssen. Deswegen haben wir uns alle betend am Tisch des Esszimmers den Tag versammelt, als wir uns entscheiden mussten, ob es angebracht war, unser Haus in Castiglioncello zu verkaufen. Wenn wir zusammen beten, spricht der Heilige Geist lauter und klarer.