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XXXIII Woche im Jahreskreis – Samstag

Der Ewigkeit geweiht

Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. Lk 20,27-36

Im Evangelium von gestern versuchten die Pharisäer, Jesus in Schwierigkeiten zu bringen; heute tun die Sadduzäer, manchmal tun so die Schriftgelehrten. Sie sind alle mit einander streitenden Menschensorten, aber sie sind über die Feindschaft gegen jenen neuen „Rabbi“ einverstanden. Das ist ein gutes Zeichen, denn die Leute sind wie die Gesetze: Wenn sie alle unzufrieden lassen, bedeutet es, dass sie recht sind. Diese Sadduzäer stellen Jesus eine Frage über die Auferstehung, die überhaupt wichtig für uns ist. Sie glauben nicht an die Auferstehung der Toten, aber, anstatt über das Thema direkt zu sprechen, stellen sie jene im Evangelium von heute zitierten Fangfrage; Jesus lässt sich nicht darüber unvorbereitet erwischen, obwohl die Frage verfänglich ist. Die Auferstehung der Toten ist dagegen der Kern der christlichen Offenbarung; ohne sie „ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“ (1Kor 15, 14). Das Problem des Menschen ist tatsächlich, seinem Leben einen endgültigen Sinn zu geben, denn jeder irdische Plan wird immer von der Wirklichkeit des Todes, des Grabes jeder menschlichen Hoffnung, enttäuscht. Außer der Auferstehung Christi gibt es zwei logische Gründe, die die Ewigkeit des Leben versichern: Sie sind die Treue und die Liebe Gottes, der nicht mit dem Tod enden können, da sie ewig sind. Jener Gott, über den Jesus spricht, ist nicht derselbe Gott der Philosophen: Er ist ein Gott, der mit dem Menschen, jedem Menschen, ewige Freundschaft und Bündnis schließt. Diese Liebesgeschichte Gottes für den Menschen kann kein Ende haben, denn das würde die Existenz eines beschränkten höheren Wesen bedeuten, und das wäre kein echter Gott. Unser täglicher Dialog mit ihm im Gebet kann nur ewig sein und nach dem Tod muss er vervollständigt werden, denn das, was jetzt Hoffnung ist, muss Sicherheit werden. Das, was wir heute nur im Schatten sehen, werden wir im Licht sehen, sonst wäre die Liebe Gottes und die Offenbarung Jesu Christi ungültig.

Heiliger Paulus sagt tatsächlich: „Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8, 38-39). Diese Sicherheit gibt dem Menschen ewige Heiterkeit.

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